Closing Ritual

Was ist ein Closing the Bones Ritual?

Das Closing Ritual ist inspiriert von traditionellen mexikanischen und slawischen Praktiken und bedeutet übersetzt „Schließen der Knochen“. Während der Schwangerschaft passt sich der Körper der Frau an, wird weicher und bietet dem heranwachsenden Kind Schutz und Raum zum Wachsen. Nach der Geburt schließt sich der Körper langsam wieder. Das Ritual unterstützt diesen natürlichen Prozess, markiert einen klaren Abschluss und schließt den Kreis von der Schwangerschaft bis zum Ende des Wochenbetts. Dabei wird der Körper fest in Rebozo-Tücher gehüllt, was ein Gefühl von Halt und Geborgenheit vermittelt. Es ist ein intensiver Prozess, der emotional berührt und der der Mutter Raum gibt, das Erlebte zu verarbeiten und gestärkt in den nächsten Abschnitt zu gehen.

Der richtige Zeitpunkt für ein Closing-the-Bones-Ritual ist individuell. Entscheidend ist, dass die Frau sich bereit dafür fühlt. Besonders geeignet sind das späte Wochenbett oder die Wochen danach, wenn sich der Hormonspiegel stabilisiert hat und Mutter und Baby sich schon besser kennengelernt haben. Auch noch Jahre später, etwa nach mehreren Geburten oder nach einem traumatischen Geburtserlebnis, wenn es Teil des Heilungsprozesses sein soll, kann das Ritual noch stattfinden.

Ein Ritual der Integration und Neuausrichtung

Das Closing Ritual ist eine kraftvolle Zeremonie, die Frauen in allen Übergangsphasen begleitet, nicht nur nach der Geburt. Es unterstützt, einen bewussten Abschluss zu finden, Altes zu integrieren und Platz für Neues zu schaffen. In einem geschützten Raum, umhüllt von wärmenden Tüchern, entsteht die Möglichkeit, sich selbst zu spüren und sich in Ruhe auf die eigenen Prozesse einzulassen. Themen können angeschaut werden, ohne bewertet werden zu müssen. Das Einwickeln und anschließende Auswickeln markiert den Übergang, symbolisiert den Abschluss und den Beginn eines neuen Abschnitts. Auf diese Weise kann die Frau das Erlebte bewusst reflektieren und gestärkt weitergehen.

Für wen ist das Ritual geeignet?

Das Closing Ritual ist für alle Frauen, die einen Übergang bewusst gestalten möchten. Es eignet sich besonders:

  • Nach der Geburt, um den Körper wahrzunehmen und die Veränderungen zu integrieren.

  • Nach Verlust (auch bei einer kleinen oder stillen Geburt), um Abschied zu nehmen.

  • Nach Trennungen, um die gemeinsame Zeit zu würdigen, das Ende bewusst anzuerkennen und Raum für einen neuen Anfang zu schaffen.

  • Während der Menopause, um einen neuen Lebensabschnitt zu begrüßen.

  • Bei persönlichen Veränderungen oder Lebensumbrüchen, z. B. Jobwechsel, Umzug oder Neuorientierung

  • Beim Übergang vom Mädchen zu Frau oder von der Frau zur Mutter

  • Beim Loslassen alter Glaubenssätze oder destruktiver Muster

  • Nach einem Coaching-Prozess, um die Veränderungen zu verankern.

Ablauf des Rituals

Die Zeremonie wird von mir angeleitet. Auf Wunsch kann auch eine vertraute Person (Partner*in, Freundin) einbezogen werden. Wir beginnen mit einem Gespräch bei einer Tasse Tee, um uns dem Thema zu nähern und alles, was gerade präsent ist, in Worte zu fassen. Anschließend kannst du ein Bad oder Fußbad nehmen, um dich auf das Ritual einzustimmen und eine Intention zu setzen. Ich bereite in der Zwischenzeit den Raum mit Tüchern und Symbolen oder Erinnerungsstücken, die du einbringen möchtest, vor.

Wenn du bereit bist, wirst du nach und nach, beginnend am Kopf, fest in die Tücher gehüllt. Nase und Arme bleiben frei. Du liegst dann etwa 20–30 Minuten in den Tüchern und hast die Möglichkeit, deine eigenen Prozesse in Ruhe wahrzunehmen.

Die gesamte Zeremonie dauert etwa zwei Stunden. Bitte plane danach noch etwas Zeit ein, um die Erfahrung nachklingen zu lassen oder auf Papier zu reflektieren. Lege keine wichtigen Termine direkt danach. Während der gesamten Zeit wirst du umsorgt und kannst dir den Raum nehmen, den du brauchst.

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